Leider muss der Vortrag krankheitsbedingt abgesagt werden.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel
Institut für Sprache und Kommunikation, TU Berlin
Anmeldung erforderlich unter:
Monika Schwarz–Friesel versteht Judenhass als ursprünglich in frühchristlichen Texten vermittelte kulturelle Denk- und Gefühlskategorie und Position der Abgrenzung als Basis für Hassrede, Verachtung und Stigmatisierung, die sich, im Kern unverändert, dem jeweiligen Zeitgeist anpasst und damit einer Logik „opportuner Adaption“ folgt. So prägte sie, gemeinsam mit ihrem Ko-Autor Jehuda Reinharz den Begriff der „Israelisierung der antisemitischen Semantik“. Hochaktuell und treffend ist zudem ihre Erkenntnis, dass Antisemitismus stets vor allem in akademischen Kreisen verankert war und über diese vermittelt wurde.
Monika Schwarz-Friesel gilt als eine der bedeutendsten Antisemitismusforscher*innen in Europa.
Über ihre jüngste Arbeit „Toxische Sprache und geistige Gewalt“ schrieb Sebastian Engelbrecht: „Monika Schwarz-Friesel durchleuchtet das Thema Antisemitismus in einzigartiger historischer und sprach-analytischer Tiefe“ (DLF, 17.10.2022)
Aktuell:
https://www.wina-magazin.at/man-muss-auf-die-repression-von-antisemitismus-setzen/
https://www.youtube.com/watch?v=DIWL7pWuEHA
https://www.tu.berlin/linguistik/nachrichtendetails/israelbezogener-antisemitismus-was-ist-das