Die antisemitischen Vorfälle am 8. März 2024 in München verurteilen wir aufs Schärfste.
Mit großer Bestürzung haben wir die Ereignisse bei der Demonstration zum internationalen Weltfrauentag in München zur Kenntnis genommen. Die antisemitischen Parolen und gewalttätigen Übergriffe auf israelische und jüdische Teilnehmerinnen sind unerträglich und widersprechen allen Werten, für die wir als Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft München e.V. stehen.
Hass und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden haben auf einer Demonstration zum Weltfrauentag keinen Platz.
Feminismus muss für alle Frauen gelten, unabhängig von Religion, Herkunft oder Staatsangehörigkeit. Die antisemitischen Ausschreitungen am 8. März zeigen, dass es nach wie vor tief verwurzelten Antisemitismus in unserer Gesellschaft gibt. Diesen Hass dürfen wir nicht tolerieren.
Wir fordern die Organisatoren der Demonstration auf, sich klar von den antisemitischen Vorfällen zu distanzieren und zukünftig dafür zu sorgen, dass solche Ereignisse nicht mehr stattfinden.
Die israelsolidarische Gruppe, die ebenfalls bei der Demonstration anwesend war, tat dies aus einem legitimen Grund: Sie hat sowohl auf das Leid der 19 israelischen Frauen und Mädchen, die von der Hamas als Geiseln gehalten werden, als auch auf die brutale sexualisierte Gewalt am 7. Oktober aufmerksam gemacht. Die Hamas ist eine terroristische Organisation, die für zahlreiche Anschläge und Gewalttaten verantwortlich ist. Die sexuelle Ausbeutung israelischer Frauen und Mädchen durch die Hamas ist ein weiterer Ausdruck des menschenverachtenden Charakters dieser Organisation.
Wir appellieren an alle Menschen, sich gegen Antisemitismus und Hass zu stellen und für ein friedliches und tolerantes Miteinander einzutreten.
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